Grossmeister Hwang Ho Yong

erster ITF-Vizepräsident, Vorsitzender der technischen und Bildungs-Kommission der ITF-Föderation, internationaler ITF-Hauptinstruktor für die Tschechische Republik



Großmeister Hwang Ho Yong 9. dan

11. Mai 1956

Hwang Ho-yong wurde im Städtchen Sin Uiz, das in der Volksrepublik Nordkorea liegt, geboren, unweit der Grenze zu China.

1982

Zweiter Instrukteurkurs in der Volksrepublik Nordkorea, unter der Leitung von Meister Lim Won-sup.

1982 - 1987

Hwang trat mit dem koreanischen Exhibitionsteam 1x in Italien, 2x im ehemaligen Jugoslawien (Slovinsko, Chorvatsko, Srbsko, Makedonie…), 4x in Ungarn, 3x in Österreich, weiters in Deutschland, Norwegen (sieben Tage und sieben Exhibitionen) und häufig in China auf.

1984 mit dem Herrn General Zusammenarbeit an der Taekwon-do Enzyklopädie

Oktober 1987

Hwang Ho-yong (damals V. Dan) kommt mit seiner Frau Ham Myong-suk erstmals in die damalige Tschechoslowakei, um vertragsgemäß für drei Jahre Taekwon-Do populärer zu machen und eine nationale Föderation zu gründen.

1989

Hwang wird eine Tochter geboren.

1992

Hwang kehrt nach Korea zurück.

1993

Hwang wird Leiter der Trainersektion und des Nationalteams der Koreanischen Taekwon-Do ITF Föderation.

1994 - 1995

Hwang wird zur Unterstützung der Entwicklung des Taekwon-Do nach Indien geschickt.

1995

Im Herbst kehrt Hwang (7. Dan) wieder in die Tschechische Republik zurück.

1996

Hwang wird ein Sohn geboren.

2000

Im Herbst fährt Hwang nach Korea, wo er im Rahmen der ITF zum Vorsitzenden der Kommission der internationalen Taekwon-Do ITF Instrukteure ernannt wird.

Dezemberr 2002

Rückflug Hwangs in die Tschechische Republik.

2003

Hwang erhält das Zertifikat für den 8. Dan mit der Ordnungszahl K-8-4.

7. September 2011

Hwang erhält das Zertifikat für den 9. Dan mit der Ordnungszahl K-9-1.

August 2012

Hwang wird zum Vizepräsidenten der ITF für Asien ernannt.

2016

Herausgabe eines Buches über den Großmeister Hwang Ho-yong zu seinem 60. Geburtstag.

                       

Derzeit lebt Großmeister Hwang Ho-yong immer noch in der Tschechischen Republik, organisiert Seminare in der ganzen Welt und erfreut sich einer guten Gesundheit.

Hwang Ho Yong

Taekwon-Do ITF ist in die Tschechische Republik

erstmals im Frühling des Jahres 1987 gekommen, und zwar über Budweis (České Budějovice), als sich die jugoslawischen Taekwon-Do ITF Instruktoren Meister Zoran Samsa, Toni Nobilo und Emin Durakovič entschlossen haben, diese moderne Kunst der Selbstverteidigung bei uns zu unterrichten. Als offizieller Beginn aber kann die Ankunft des internationalen Instruktors Hwang Ho Ho Yong (heute Großmeister Prof. Hwang Ho Yong, 9. Dan) aus Korea betrachtet werden, der die Einladung in die damalige Tschechoslowakei annahm und im Herbst desselben Jahres nach Prag kam, um dort die Grundlagen des Original-ITF-Taekwon-Do zu legen.

"Die Anfänge waren wirklich schwierig," erinnert sich der internationale ITF Instruktor für die Tschechische Republik, damals Inhaber des 7. Dan und technischer Kommissar des tschechischen ITF-Taekwon-Do Verbandes Hwang Ho Yong. "Ursprünglich war ich nur mit der Absicht hergekommen, drei Jahre zu bleiben. Die Anfänge meiner Tätigkeit hier waren mit einer Reihe von Problemen verbunden. Taekwon-Do hatte in der damaligen Tschechoslowakei noch keine eigene Organisation, es fehlten die Finanzmittel und darüberhinaus entstand die erste Taekwon-Do Gruppe im Rahmen einer Leibesübungseinheit, deren Tätigkeit an sich an Karate orientiert war."

Trotz dieser Komplikationen nahm Meister Hwang seine Aufgabe, bei uns Taekwon-Do ITF zu gründen, sehr verantwortungsvoll wahr. Heute hat der tschechische Taekwon-Do ITF Verband, der anschließend im Jahre 1991 gegründet wurde, bereits 32 selbständige Sektionen, in denen mehr als 11.000 Studentinnen und Studenten trainieren oder trainierten. So wird Taekwon-Do ITF aktuell in mehr als 50 Städten und Gemeinden in der gesamten Tschechischen Republik trainiert. Außerdem gibt es in 5 Regionen (Prag, Westböhmen, Südböhmen, Südmähren und Nordmähren) im Rahmen eines Projekts des Unterrichtsministeriums schon seit längerem Zentren für talentierte Jugendliche, welche sich weiterhin um die talentiertestens Jugendlichen der jeweiligen Region kümmern. Daran knüpft das Tschechische Staatsteam von Taekwon-Do ITF an, welche heute sowohl bei den Senioren, als auch in den Junior-Kategorien zu den besten Nationalteams nicht nur  in Europa, sondern in der ganze Welt gehören.

Großmeister Hwang Ho Yong

ist am 11. Mai 1956 in der Kleinstadt Sin Uiz, die in der Volksrepublik Nord-Korea unweit der chinesischen Grenze liegt, geboren. Nach Absolvierung der Mittelschule besuchte er die Hochschule für Sport und begann anschließend in der koreanischen ITF-Taekwon-Do Föderation zu arbeiten. Mit 28 legte er vor dem heute schon legendären Taekwon-Do Gründer und Präsidenten der internationalen Taekwon-Do Föderation General Choi Hong Hi (*9.11.1918 - † 15.6.2002) die Prüfung zum IV. Dan ab, und zwar anlässlich von dessen Besuch in Pjöngjang, der auch mit einem Seminar verbunden war. Zum IV.Danu wurde ihm von der Internationalen Taekwon-Do Föderation das Zertifikat als „Internationaler Instruktor“ ausgehändigt. Bei Wettbewerben und Exhibitionen widmete sich Meister Hwang am liebsten den Techniken der Sprünge und Tritte in die Höhe, welche bei den ITF Taekwon-Do Wettbewerben als Spezialtechniken bezeichnet werden, koreanisch T-KI (lies: "tuky"), worin er in seiner Generation bald unerreichbar wurde. Zweimal gewann er in dieser Disziplin auch die koreanischen Meisterschaften. Die Schulungsfotos einer Reihe von Tritttechniken in die Höhe oder von Sprüngen über Hindernisse gelangten in seiner Ausführung daher auch in die „Taekwon-Do-Bibel“, ein 15-bändiges enzyklopädisches Standardwerk über Taekwon-Do, dessen Autor General Choi Hing Hi selbst war.

Hwang Ho YongIn den Jahren 1982 - 1986

bereiste er zusammen mit dem koreanischen Exhibitions-Team Italien, Jugoslawien, Ungarn, Norwegen und vor allem China. In einer Reihe dieser Staaten war das Echo dieser Exhibitonen die Basis des Wachstums der Popularität von Taekwon-Do ITF, was zur Gründung von nationalen Sektionen führte. Im Jahre 1987, kam, wie schon erwähnt wurde, Ham Myong Suk mit seiner Frau laut Vertrag für drei Jahre in die damalige Tschechoslowakei, um hier die Kampfkunst-Sportart Taekwon-Do zu unterrichten und populär zu machen, mit dem Ziel, eine nationale Föderation zu gründen. Seine Mission hat er in der Tschechischen Republik im Jahre 1992 abgeschlossen, als er zusammen mit dem Tschechischen Nationalteam anlässlich der Weltmeisterschaft, die vom 10.-15. September 1992 stattfand, nach Korea zurückkehrte. Dort wurde er anschließend der Leiter der Organisation für Trainer und der staatliche Repräsentant der Koreanischen ITF-Taekwon-Do Föderation.

1994 und 1995 wurde er zur Unterstützung der Entwicklung von Taekwon-Do ITF nach Indien geschickt,

von wo er nach vielen Anfragen und aufgrund einer Menge von Verhandlungen von der Internationalen Taekwon-Do Föderation wieder zurück in die Tschechische Republik entsendet wurde, um dort in seinem begonnenen Werk fortzusetzen. Im Herbst des Jahres 1995 kehrte Meister Hwang also wieder in die Tschechische Republik zurück und er kam nicht allein. Gemeinsam mit ihm reiste wieder seine Frau Ham Myong Suk und auch Tochter Hwang Suk Yong an. Im Jahr darauf kam in der Familie von Meister Hwang noch Sohn Hwang Kwang Hun zur Welt. Im Herbst des Jahres 2000 fuhr Meister Hwang Ho Yong mit der Familie zurück nach Hause nach Korea, als er im Rahmen von ITF zum Vorsitzenden der Kommission der internationalen ITF-Taekwon-Do Instruktoren ernannt wurde. Zu uns in die Tschechische Republik kam er dann wieder im Dezember 2002, um hier die begonnene Arbeit fortsetzen zu können. Meister Hwang (sofern er sich gerade am Staatsgebiet der Tschechischen Republik aufhält), ist als einziger bei uns im Rahmen des Tschechischen ITF-Taekwon-Do Verbandes berechtigt, die technischen Taekwon-Do Stufen und zwar sowohl jene der Schüler (10.- 1. Kup), als auch die der Meisterkategorien bis zur Stufe des III.Dan abzunehmen. Weiters beaufsichtigt er den ITF-Taekwon-Do Unterricht in allen Sektionen des Tschechischen ITF-Taekwon-Do Verbandes. Seine Aufgabe ist vor allem, die Inhaber der Meistertechnikstufen (Dan) zu beaufsichtigen, vor allem dann auch die pädagogische Aktivität der Instrukteure und ihrer Assistenten in den Sektionen. Bis heute hat er bereits über 250 Dan-Meistertechnikstufen vergeben, deren Träger der Grundstein für die Entwicklung des tschechichen ITF-Taekwon-Dos geworden sind.

Dazu ergänzt Meister Hwang: "Im Taekwon-Do müssen wir uns jedoch bewusst machen, dass den ersten Dan jener bekommt, der nur die Anfänge dieses Kampfkunstsportes beherrscht. Das ist vergleichbar mit einem Menschen, der auf einen Berg klettert und erst wenn er endlich den ersten Gipfel erreicht, stellt er fest, was bereits hinter ihm liegt und was noch auf ihn wartet. Den Gipfel seiner technischen Fähigkeiten erreicht ein Taekwon-Do Student abhängig von seinem Ater und der physichen Kondition in der Regel mit dem dritten oder vierten Dan, ein vollständiges Begreifen von Takwon-Do kommt jedoch häufig weit später.     

Daher werden Taekwon-Do Instruktoren erst Inhaber mindestens der Dan-Stufe 4- und Meister des Faches haben 7 oder mehr Dan. Das Schwierigste am Weg zur Beherrschung der Technik und Philosophie von Taekwon-Do ist in der Regel der Beginn. Eine Reihe von Interessenten an dieser Sportart denkt sich, dass sie gleich Meister werden und dass sie sich nach kurzer Zeit alle Techniken aneignen werden. Es fehlt ihnen an Geduld und daher geben sie nicht selten das Trainieren bald auch wieder auf. Für manche ist das einzige Ziel auch, einen schwarzen Gürtel zu erhalten, obwohl sie eigentlich zu noch mehr befähigt wären. Dazu bräuchten sie aber einen starken Willen, Disziplin und Geduld, ebenso wie Respekt vor den Prinzipien von BUDO und vor ihren Lehrern. Jeder Schüler von Taekwon-Do sollte sich auf seinem Weg zum Kennenlernen von Taekwon-Do an dessen 5 Grundsätzen  orientieren – Höflichkeit, Aufrichtigkeit (Ehrlichkeit), Durchhaltevermögen (Ausdauer), Selbstbeherrschung (Disziplin) und ein unbezwingbarer Geist (ein unbändiger Wille)".

Vor Jahren hatte Großmeister Hwang,

wie er selbst zugibt, Freude vor allem daran, dass ihn jemand von seinen Lehrern belobigte, oder wenn er eine neue Technik perfekt beherrschte. Allerdings hat er, nachdem er zum ersten Mal in der Rolle eines Lehrers und Meisters war, begonnen, die ganze Sache anders zu betrachten. Er möchte vor allem ein guter Pädagoge sein – ein Lehrer und Meister. Vielleicht gedenkt er auch deswegen gerne der freudigen Momente, die mit der Gründung des selbständigen Tschechischen ITF-Taekwon-Do Verbandes zusammenhängen, aber auch der Augenblicke, als in unserem Land der erste Dan vergeben wurde. Er freut sich auch über die Erfolge des tschechischen Taekwon-Do bei den Weltmeisterschaften und europäischen Wettbewerben, als seine Schüler eine Reihe von hervorragenden Ergebnissen erzielten. (Anm. vom Jahre 1992 bis zum Jahre 2002 gewannen die tschechischen ITF-Taekwondisten mehr als 280 Medaillen bei Europa- und Welt-Meisterschaften, inklusive einiger Weltmeistertitel - und nahm damit hinter Polen den 2. Platz in Europa ein. Die Tschechische Republik ist mit ihren sportlichen Leistungen im ITF-Taekwon-Do unter den sechs besten Staaten der Welt.). Und womit ist er noch nicht ganz zufrieden? Vielleicht mit dem immer noch mangelhaften Verständnis der Bedeutung von BUDO bei einigen Taekwon-Do Schülern, oder mit der Nicht-Einhaltung mancher Taekwon-Do und ethischer Grundsätze. Viele begreifen die Kampfkunstsportart Taekwon-Do vereinfacht gesagt auch nur als Sport, ohne Versuch, sich nicht nur physisch zu stärken, sondern auch geistig, moralisch und philosophisch zu wachsen.

*(Artikel übernommen von der Homepage des Tschechischen ITF Taekwon-Do Verbandes)

 


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