Technische Systeme

Technische Systeme (koreanisch "tul") im Taekwon-Do ITF sind eine Sammlung einer gewissen Zahl von grundlegenden Bewegungen, die in einer festen und logischen Reihenfolge ablaufen Der Student kann so, wenn er das gegebene System erlernt, systematisch kämpfen - mit sogar mehreren fiktivten Gegnern.



Bei diesem Training kann der Student darüberhinaus mit maximalem Einsatz und mit Kraft üben, ohne dass er seinen Gegner irgendwie verletzen würde. Die Entstehung dieser Bewegungsysteme in der Kampfkunst reicht weit in die Geschichte zurück. Sobald die Menschen zu kämpfen begannen, stellten sie sehr bald fest, dass es nötig ist, sich auch auf den Kampf gut vorzubereiten. Im umgekehrten Fall würde nämlich der Kampf sehr häufig verloren gehen. Leider war es für die Schüler und Lehrer der Kampfkunst seinerzeit undenkbar, dass sie ihre Geschicklichkeit im Angriff und in der Verteidigung gegen wirkliche Gegner trainieren konnten. Das jedoch hemmte umgekehrt aber die Kämpfer in ihrer persönlichen Entwicklung, und zwar solange, bis jemand mit einem hohen Maß an Vorstellungsvermögen das erste Bewegungssystem geschaffen hatte. Seit damals verwenden auch die meisten Vertreter der Kampfkunstsportart diese Bewegungssysteme im Training.

Taekwon-Do ITF

wurde durch seinen Gründer, den koreanischen General Choi Hong-hi geschaffen, und zwar mit insgesamt 24 technischen Bewegungs-Systemen, die sich nicht nur durch ihre Länge unterscheiden, sondern vor allem durch die Zusammensetzung der einzelnen Techniken. Die ersten neun leichteren Systeme lernen die Schüler (Schülerstufe „Kup“), die übrigen 15 Systeme gehören schon zu den Meisterstufen. Jeder Student kann beim Trainieren der Systeme viele Taekwon-Do Techniken in Serie durchüben, wobei er für diese Zeit nicht wirklich einen Gegner braucht. Durch häufiges Wiederholen dieser Systeme erlangt er darüberhinaus eine gewisse Gewöhnung und Routine in Bezug auf die Typen von offensiven und defensiven Bewegungskombinationen, was ihm später in einem eventuell wirklichen Kampfe helfen kann. Ein nicht weniger wichtiger Vorteil des Trainings dieser Systeme liegt auch darin, dass der Student durch das Üben derselben wesentlich auch seine gesamte physische Kondition stärkt, das Muskelsystem des ganzen Körpers entwickelt, die kontrollierte Atmung verbessert, die Flexibilität des Körpers ausbaut und auch seinen gesamten Bewegungsrhytmus auf Vordermann bringt. Die meisten der Taekwon-Do ITF Bewegungssysteme, die Zahl von deren einzelnen Bewegungen, ein Diagramm und der ganze Charakter der Bewegungssysteme symbolisieren bedeutende Persönlichkeiten aus der koreanischen Geschichte. Taekwon-Do Studenten haben so die Möglichkeit, sich auf diesem Wege auch mit der reichen Geschichte des koreanischen Volkes bekannt zu machen.

Die folgenden Punkte sollten Sie immer und bei jeder Tul-Übung beherzigen:

  • Eine „Tul“-Übung sollte immer exakt am selben Ort bzw. an der selben Stelle enden. Das signalisiert die Genauigkeit einer Übung.
  • Die richtige Stellung und Richtung muss immer und während der ganzen Zeit der Übung beibehalten werden.
  • Die Muskeln sollten entweder angespannt oder locker sein, insbesondere in den kritischen Momenten der Übung.
  • Eine Tul-Übung sollte rhytmisch ablaufen, ohne jegliche Steifheit.
  • Die Bewegung kann auch verlangsamt oder beschleunigt vor sich gehen, gehen Sie nach den Instruktionen vor.
  • Jede Tul-Übung sollte nach Möglichkeit perfekt ausgeführt werden, bevor man zu einer nächsten Übung übergeht.
  • Die Studenten sollten den Zweck einer jeden Bewegung (Technik) kennen.
  • Die Studenten sollten jede Bewegung real ausführen.
  • Offensive und defensive Techniken sollten mit der rechten und linken Hand und auch mit dem Bein, bzw. den Beinen gleich geübt werden.

 


Schauen Sie sich alle Stellungen in Darbietung der Taekwon-Do ITF-Meister an.

Chon-ji, Dan-gun, Do-san, Won-hyo, Yul-gok, Joong-gun, Toi-gae, Hwa-rang, Choong-moo, Kwang-gae, Po-eun, Ge-baek,Eui-am, Choong-jang, Juche, Sam-il, Yoo-sin, Choi-yong, Yong-gae, Ul-ji, Moon-moo, So-san, Se-jong, Tong-il




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