Der Gründer von Taekwon-do General Choi Hong-hi
9. November 1918 |
Choi Hong-hi wurde in Hwa-Dae geboren, in der Region Myong-Chun (in der heutigen Volksrepublik Korea/Nordkorea). Er war schwach und kränklich. Laut des westlichen Kalenders fällt sein Geburtstag zwar auf den 22.12.1918, nichtsdestotrotz wählte Choi den Novembertermin als seinen Geburtstag. |
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1930 |
Choi wurde von der Schule ausgeschlossen, weil er sich gegen die japanischen (Besatzungs-) Behörden auflehnte. Anfangs arbeitete er mit der „Studentenbewegung für die Unabhängigkeit Koreas“ zusammen (Kwang-Ju). Der Vater ließ ihn bei Han Il-dong die Kalligraphie studieren, also die Schönschreibkunst (er war auch ein Meister im Kampfkunstsport Taek-Kyon). Hang Il-dong begann dem jungen Choj die Kampfkunst Taek-Kyon beizubringen, um so seine schwache körperliche Verfassung zu stärken. |
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1936 |
Choi wurde nach Japan geschickt, um sich dort eine höhere Bildung anzueignen. Er verwickelte sich allerdings in einen Streit mit einem Profi-Ringer, was für ihn ein Impuls war, sich in den Kampfsportkünsten noch weiter zu perfektionieren. |
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1938 |
Choi erhielt in Karate den schwarzen Gürtel. Später, nach noch intensiverem Training, bekam er den 2. Dan in Karate. |
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20. Oktober 1943 |
Choi wurde gezwungen, gegen seinen Willen in die japanische Armee einzurücken. Seine Truppe hatte ihren Sitz in Pjöngjang. Dort schloss er sich der Koreanischen Unabhängigkeitsbewegung an (Bewegung der Studentensoldaten von Pjöngjang). |
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1944 |
Er flog auf, wurde verhaftet und in einem japanischen Gefängnis in Untersuchungshaft genommen. Man verurteilte ihn zuerst zu einer 7-jährigen Haftstrafe, die aber anschließend in ein Todesurteil umgewandelt wurde. Dieses sollte am 18.8.1945 exekutiert werden. |
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April 1945 |
Choi begann systematisch die Techniken für eine neue Kampfkunstsportart zu entwickeln und zu perfektionieren. |
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15. August 1945 |
Ende des 2. Weltkriegs, die Kapitulation von Japan, Aufhebung des Todesurteils (nur 3 Tage vor der geplanten Hinrichtung). Choi reist nach seiner Haftentlassung nach Soul, um dort ein Treffen der Studentensoldaten zu organisieren. |
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Januar 1946 |
Choi wird zum Unterleutnant der neu entstandenen Armee der Republik Korea ernannt. |
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1947 |
Beförderung zum Kapitän und dann zum Major. |
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1948 |
Er wurde in Soul zum Befehlshaber der Truppentransfers, Unterbringung und der Versorgung ernannt. Er wurde auch Instrukteur bei den Schulungen der Kampfkunst für die lokale amerikanische Schule der Militärpolizei. Ende des Jahres wurde er Oberstleutnant. |
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1949 |
Ernennung zum Oberst. Besuchte erstmals die USA, wo er in der Fort Riley Ground General School untergebracht war. Dort führte er der amerikanischen Öffentlichkeit seine Kampfkunst vor. |
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23. Juni 1950 |
Choi absolviert erfolgreich die Militärschule in den USA, wohin er ein Jahr zuvor von der Republik Korea geschickt wurde. |
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25. Juni 1950 |
Mit dem Angriff von Soldaten aus dem nördlichen Teil der koreanischen Halbinsel auf den Südteil des Landes beginnt der Korea-Krieg. |
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1951 |
Wurde zum Brigadegeneral ernannt. Er leitete die Ground General School in Pusan als stellvertretender Befehlshaber und Leiter der akademischen Abteilung. |
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1952 |
Zum Hauptmann des Stabs der 1. Armeeeinheit ernannt und mit der Begleitung von General Mac Arthur während dessen Besuches in Kang Nung betraut. In der Zeit des Waffenstillstands war Choi Befehlshaber der 5. Infanteriedivision. |
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1953 |
Choi schrieb ein erstes offizielles Buch über den militärischen Nachrichtendienst. |
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1954 |
Gründete Oh Do Kwan (Leibesübung „Mein Weg“), wo die Kaderschulungen der Instrukteure für die gesamte Armee erfolgten. Hier wurde mit Unterstützung von Herrn Nam Tae-hiho die Technik von Karate, Taek kyon und selbstverständlich des modernen Systems des künftigen Taekwon-Do entwickelt und praktiziert. |
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11. April 1955 |
Er rief die Mehrheit der koreanischen Kampfkunstsportmeister mit dem Ziel zusammen, der von ihm entwickelten Kampfkunst einen einheitlichen Namen zu geben. Man einigte sich auf die Bezeichnung „Taekwon-Do des Generals Choi Hong-hi“. |
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1959 |
Der Vater des Taekwon-Do und 19 Träger des schwarzen Gürtels bereisten den ganzen Fernen Osten. Die Tournee hatte einen großen Erfolg. |
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1961 - 1962 |
Jahre des Reifens des Taekwon-Do und auch von Chois militärischer Karriere. |
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1962 |
Choi wird zum Botschafter in Malaysien ernannt, wo er als aufopferungsvoller Missionar des Taekwon-Dos diese neue Kampfkunst verbreitet. In Malaysien beginnt der General Musterstellungen und –bewegungen für Taekwon-Do zu entwickeln. Zu diesem Zweck wählt sich der Meister Kim Bok Man und Woo Jae Lim aus. |
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1963 |
Gründung der Malaysischen Taekwon-Do Assoziation. |
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Juni 1963 |
Exhibition im Gebäude der UNO in New York und Einführung von Taekwon-Do in den vietnamesischen Streitkräften. |
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1964 |
In Singapur Gründung einer Taekwon-Do Assoziation. Es werden die Voraussetzungen geschaffen für die Gründung von Assoziationen auch außerhalb Asiens. |
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1965 |
Botschafter Choi, Zweisternegeneral a.d., leitete eine Mission des Guten Willens nach Westdeutschland, Italien, in die Türkei, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Malaysien und nach Singapur. Es entstehen nationale Assoziationen. |
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22. März 1966 |
Gründung der Internationalen Taekwon-Do Föderation (ITF), Gründungsländer sind: die Republik Korea, Vietnam, Malaysien, Singapur, die USA, die Turkei, Italien, Ägypten und Westdeutschland. Zum Präsidenten wird General Choi Hong-hi gewählt. |
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1967 |
Der Vater des Taekwon-Do erhält die Medaille der 1. Klasse des Distinguished Service (Auszeichnung für Verdienste) von der Regierung des Vietnam. |
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1968 |
Exhibition des Taekwon-Dos in Frankreich vor Delegierten aus 32 Staaten. |
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1969 |
Taekwon-Do wird in bereits 67 Ländern praktiziert. Das erste asiatische Turnier im Taekwon-Do (im September in, Hong-Kong). |
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1972 |
Weggang in das freiwillige Exil nach Kanada, wo ihm Park Joong-soo, heute Träger des 9. Dan, die Bedingungen für das Leben sicherstellt. Der Weggang aus Korea erfolgt im Zusammenhang mit dem Staatsstreich und der Einführung eines diktatorischen Regimes von Präsident Park Chung-hi in der Republik Korea und seiner Versuche, Taekwon-Do als politisches Instrument zur Festigung seiner Macht zu missbrauchen. |
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1973 |
In der Republik Korea entsteht die Weltföderation des Taekwon-Do (WTF) als Reaktion auf Chois Weggang ins Exil. Die Föderation gründet auf direkten Befehl von Präsident Park Chung-hi der stellvertretende Leiter der Präsidentengarde Kim Un-yong, wobei dieser gleich auch der Präsident des WTF wird. |
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Oktober 1974 |
1. Weltmeisterschaft der Senioren im Taekwon-Do (ITF), die in Montreal in Kanada stattfindet. |
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November 1976 |
1. Europameisterschaft im Taekwon-Do, die in Amsterdam stattfindet. |
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1977 |
Treffen in Tokyo, im Rahmen dessen Choi öffentlich den südkoreanischen Präsidenten Park-Jung-hee kritsiert, welcher Taekwon-Do für seine politischen Ziele missbraucht. |
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1979 |
Im norwegischen Oslo wurde die Gesamteuropäische Föderation des Taekwon-Do (AETF) gegründet. |
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1980 |
General Choi und 15 seiner Schüler, inklusive seines Sohnes Choi Jung-hwi, unternahmen eine denkwürdige Reise („Mission des Guten Willens“) in die Koreanische Volksrepublik Nordkorea. Es war das erste Mal, dass Taekwon-Do dort vorgestellt wurde. |
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20. Mai 1981 |
Es wurde die Forderung erhoben, Taekwon-Do ITF unter die olympischen Sportdisziplinen aufzunehmen. |
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1982 |
General Choi besuchte die Tschechoslowakei, begleitet von den Meistern Han Sam-soo und Park Jung-taek. |
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Januar 1983 |
General Choi erteilt Charles E. Serref, dem Presidenten der US Föderation des Taekwon-Do die 7. Meisterstufe. |
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8. Februar 1983 |
General Choi erhält einen Brief vom IOC (Internationales Olympiakommittee), in welchem J. A. Samaranch fordert, dass ITF sich mit WTF zusammenschließt, um so unter einer Organisation zu sein. |
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29. Juni 1985 |
Es fand ein Treffen zwischen ITF und WTF statt, allerdings ohne Ergebnis. |
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1990 |
General Choi trennt sich aufgrund unterschiedlicher Ansichten von einem seiner engsten Mitarbeiter, und zwar von Meister Park Jung-tae. Dieser gründet anschließend die „Weltweite Taekwon-Do Föderation“ (GTF) und wird deren erster Präsident. |
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1994 |
ITF und General Choi organisieren erstmals in der Geschichte offiziell ein Internationales ITF Seminar - auch in der Tschechischen Republik, und zwar konkret an der Fakultät FTVS an der Karlsuniversität in Prag. |
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1997 |
General Choi veröffentlicht die multimediale Enzyklopedie des Taekwon-Do auf 4 CD-ROs. |
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1998 |
ITF und General Choi veranstalten das 2. offizielle internationale ITF-Seminar in der Tschechischen Republik, und das wieder an der FTVS der Karsluniversität in Prag. |
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1999 |
Choi wird Präsident des Internationalen Ausschusses der Kampfkünste und Spiele (IMGC). |
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25. - 27. Juni 1999 |
ITF und General Choi organisieren das 3. und letzte offizielle internationale ITF-Seminar in der Tschechischen Republik, und zwar im südböhmischen Třeboň (Wittingau). |
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11. April 2002 |
Meister Park Jung-tae stirbt an Krebs. Unglücklicherweise in einer Zeit, als man wieder ernsthaft darüber zu sprechen beginnt, dass Meister Park wieder zum General zurückkehren würde. |
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15. Juni 2002 |
General Choi Hong-hi verliert seinen Kampf gegen die Krebserkrankung im Alter von noch nicht ganz 84 Jahren in Pjöngjang und stirbt. Dort wird er auch begraben. Die Assoziation ITF splittert sich nach seinem Tod in 3 verschiedene ITF-Organisationen auf (mit den Presidenten - Chang Ung, Choi Jung-hwa und Trân Trieu Quân). |
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2011 |
Nach dem tragischen Tod von Trân Trieu Quâna (beim Erdbeben auf Haiti am 12. 1. 2010) wird als neuerr Präsident Großmeister Pablo Trajtenberg gewählt. |
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25. August 2015 |
Meister Ri Yong-son wird statt Professor Chang Ung zum neuen Präsidenten gewählt. |
Weitere Profile von Taekwon-Do Großmeistern
General Choi Hong-hi, Hwang Ho-yong, Park Jong Soo, Kim Bok Man